Vitae der Referentinnen und Referenten des LVR-Symposiums 2019
Die Referent*innen des LVR-Symposiums 2019 in alphabetischer Reihenfolge
Berger, MathiasChechko, Natalia
Cordes, Joachim
Erdenberger, Ralph (Moderation)
Fallgatter, Andreas J.
Falkai, Peter
Fangerau, Heiner
Friederich, Hans-Christoph
Gaebel, Wolfgang
Gauger, Klaus
Gouzoulis-Mayfrank, Euphrosyne
Grözinger, Michael
Hasan, Alkomiet
Hebebrand, Johannes
Heinzel, Stephan
Herpertz, Sabine
Höhmann, Holger
Jessen, Frank
Klingberg, Stefan
Klosterkötter, Joachim
Köhler, Johannes
Linden, Michael
Ludowisy-Dehl, Silke
Meisenzahl-Lechner, Eva
Mohrmann, Matthias
Riedel-Heller, Steffi G.
Schmahl, Christian
Schouler-Ocak, Meryam
Schubert, Wiebke
Sprick, Ulrich
Stamm, Thomas
Stoppel, Christian
Straube, Benjamin
Supprian, Tillmann
Teufel, Martin
Zielasek, Jürgen
Berger, Mathias
Chechko, Natalia
Nach ihrem Studium der Humanmedizin an der Johannes Guttenberg Universität Mainz (1998 - 2006) erlangte Frau Dr. Chechko 2007 ihre Promotion und 2011 ihre Approbation. Nach dem Studium erhielt sie ein zweijähriges Forschungsstipendium des Max-Planck-Instituts München (2006 – 2008), in dessen Rahmen sie emotionale Reizverarbeitung bei psychischen Störungen untersuchte. Ihre Facharztausbildung in der Psychiatrie und Psychotherapie absolvierte sie 2009 bis 2016 an der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie, RWTH Aachen. 2015 bis 2017 war sie im Rahmen einer Rotationsstelle als wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Neurowissenschaften und Medizin (INM 7) am Forschungszentrum Jülich tätig und leitete im Zuge dessen ein Projekt zur Früherkennung postpartaler Depression (PPD). Seit 2017 ist Frau Dr. Chechko Oberärztin der Klinik für Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik am Uniklinikum Aachen. Ihre Habilitation für das Fach Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik erlangte sie im Januar 2018. Im September 2018 erhielt sie einen Ruf auf W2-Professur in der Klinik für Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik am Uniklinikum Aachen.
Cordes, Joachim
PD Dr. Cordes ist seit dem 01. April 2018 Chefarzt der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie des Florence-Nightingale-Krankenhaus, die namenhaft für den psychotherapeutischen Schwerpunkt und eine sehr patientenorientierte Behandlung mit langer Tradition hervorragender Pflegekräfte ist. Er ist 55 Jahre alt, verheiratet und hat 3 Kinder.
Nach dem Examen der Krankenpflege schloß Herr PD Dr. Cordes Humanmedizin an der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf 1994 mit dem Staatsexamen ab.
1997 promovierte er zu dem Thema „Die Wirkung isolierter Thymusfaktoren auf die Proliferation von peripheren Lymphozyten“. Seine Habilitation 2004 behandelte die „Optimierung psychiatrischer Therapie durch Management von Behandlungskomplikationen und Rezidivrisiken“. Er führte zahlreiche klinische Studien zur antipsychotischen Pharmakotherapie und zur Anwendung von rTMS bei Schizophrenie am LVR Klinikum Düsseldorf durch.
Vor seinem Wechsel an die Kaiserswerther Diakonie war er von 2000 bis 2015 Oberarzt der Abteilung für Allgemeine Psychiatrie des LVR Klinikums Düsseldorf und anschließend bis 2018 Zentrumsarzt für das Zentrum psychotischer Erkrankungen.
Erdenberger, Ralph (Moderation)
Ralph Erdenberger ist freier Journalist und arbeitet seit 1991 als Moderator, Autor und Reporter für die Hörfunkwellen des WDR. Erfahrung im Bereich der Psychiatrie hat der 48 jährige durch sein Studium, durch die Moderation zahlreicher Fachtagungen in den letzten Jahren und als Angehöriger gesammelt. Das LVR-Symposium moderiert er zum vierten Mal.
Fallgatter, Andreas J.
Prof. Fallgatter hat nach der Facharztbildung für Neurologie (Krankenhaus der Barmherzigen Brüder in Trier) die Facharztweiterbildung in Psychiatrie und Psychotherapie zunächst am Bezirkskrankenhaus Lohr am Main und dann an der Universitätsklinik für Psychiatrie und Psychotherapie in Würzburg abgeschlossen. Danach hat er insgesamt 12 Jahre als klinischer Oberarzt, davon 5 Jahre als leitender, geschäftsführender Oberarzt, an der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie der Universität Würzburg gearbeitet. Seit April 2010 ist Prof. Fallgatter ärztlicher Direktor der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie der Universität Tübingen.
Wissenschaftlich hat sich Prof. Fallgatter vor allen Dingen mit neurophysiologischen Methoden und deren Anwendung auf psychiatrische Fragestellungen befasst (insbesondere EEG-basierte Methoden, Nah-Infrarotspektroskopie, funktionelle Magnetresonanz-tomographie sowie nicht-invasive Stimulationsverfahren wie tDCS und rTMS) befasst. Sein wissenschaftliches Werk besteht aus etwa 300 Originalarbeiten mit ca. 1100 Impact-Punkten mit einem persönlichen Hirsch-Index von 53.
Falkai, Peter
Prof. Dr. Peter Falkai ist Direktor der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie der Ludwig-Maximilians-Universität München. Seine Forschungsschwerpunkte sind die Pathomorphologischen Aspekte der Schizophrenie. Zahlreiche seiner laufenden Forschungsprojekte sind durch die DFG, das BMBF und die Stanley-Foundation gefördert. Von 2011 bis 2012 war Prof. Falkai Präsident der Deutschen Gesellschaft für Psychiatrie, Psychotherapie und Nervenheilkunde (DGPPN). Er ist Autor der Schizophrenie Behandlungsleitlinien der DGPPN sowie der World Federation of Biological Psychiatry (WFSBP).
Fangerau, Heiner
Prof. Dr. Heiner Fangerau ist seit 2016 Lehrstuhlinhaber und Direktor des Instituts für Geschichte, Theorie und Ethik der Medizin der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf. Vorher war er in gleichen Positionen in Ulm (seit Dezember 2008) und Köln (seit 2014) tätig. Von 2011 bis 2014 war er Vorsitzender der Ethikkommission der Universität Ulm und des Komitees für Klinische Ethikberatung der Universität Ulm. Von 2011 bis 2014 gehörte Heiner Fangerau der Ethikkommission der Landesärztekammer Baden-Württemberg an. 2013 wurde er zum Präsidenten der European Association for the History of Medicine and Health (EAHMH) gewählt. Im Jahr 2014 erhielt er die Ehrendoktorwürde (Dr. h. c.) der Medizinischen und Pharmazeutischen Universität Carol Davila Bukarest. 2017 wurde Heiner Fangerau zum Mitglied der Leopoldina gewählt.
Seine Arbeitsschwerpunkte sind die Geschichte und Ethik der Medizin des 19. und 20. Jahrhunderts, die Geschichte der medizinischen Diagnostik, die Geschichte und Ethik der Psychiatrie und Neurologie sowie die medizinhistorische Netzwerkanalyse.
Friederich, Hans-Christoph
Prof. Dr. Hans-Christoph Friederich ist Ärztlicher Direktor der Klinik für Allgemeine Innere Medizin und Psychosomatik am Universitätsklinikum Heidelberg. Er ist Facharzt für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie sowie für Innere Medizin. Seine Forschungsschwerpunkte liegen im Bereich der klinischen Neurowissenschaften sowie der Psychotherapie- und Versorgungs¬forschung von Essstörungen, somatoforme Störungen und psychischer Komorbidität bei körperlich Erkrankten. Von 2016 bis 2018 war er Lehrstuhlinhaber für das Fach Psychosomatische Medizin und Psychotherapie an der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf, verbunden mit der Ärztlichen Leitung der Klinik für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie am LVR-Klinikum Düsseldorf. Er ist Vorstandsmitglied der Deutschen Gesellschaft für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie (DGPM), der Deutschen Gesellschaft für Essstörungen (DGESS), des Verbandes Psychosomatischer Krankenhäuser und Krankenhausabteilungen in Deutschland (VPKD). Ferner ist er Stellv. Mitglied des Wissenschaftlichen Beirats Psychotherapie sowie Mitglied der AWMF Leitliniengruppe Essstörungen.
Gaebel, Wolfgang
Univ.-Prof. Dr. med. Wolfgang Gaebel war von 8/1992 bis 9/2016 Direktor der Klinik und Poliklinik für Psychiatrie und Psychotherapie sowie Ärztlicher Direktor des LVR-Klinikum Düsseldorf - Kliniken der Heinrich-Heine-Universität. Von 2014 bis 2016 war er Direktor des LVR-Instituts für Versorgungsforschung (LVR-IVF).
Er war zweimal Präsident der Deutschen Gesellschaft für Psychiatrie und Psychotherapie, Psychosomatik und Nervenheilkunde (DGPPN; 1995/6, 2007/8), Präsident der Deutschen Gesellschaft für Biologische Psychiatrie (DGBP; 1999-2002S) sowie langjährig Vizepräsident der Arbeitsgemeinschaft Wissenschaftlicher Medizinischer Fachgesellschaften (AWMF). Seit 2014 leitet er das WHO Collaborating Center on Quality Management and Empowerment in Mental Health am LVR-Klinikum Düsseldorf.
Er war 2015/2016 Präsident und ist seit 2017 Past President der European Psychiatric Association (EPA). Er ist seit 2015 Präsident der European Scientific Association on Schizophrenia and other psychotic disorders (ESAS). Ferner ist er Vorsitzender des bundesweiten Aktionsbündnis Seelische Gesundheit sowie Vorsitzender der Section on Schizophrenia und der Section on Quality Assurance der WPA (World Psychiatric Association).
Professor Gaebel war Initiator, Sprecher und Projektleiter des BMBF-geförderten Kompetenznetzes Schizophrenie (KNS) sowie Mitglied der WHO Topic Advisory Group für ICD-11 und Vorsitzender der ICD-11 Workgroup on Psychotic Disorders. Er ist Mitglied der ICD-11 Field Study Coordination Group sowie Mitglied des WHO FIC Medical Scientific Advisory Committee for ICD-11.
Seine Forschungsschwerpunkte liegen in der klinischen Schizophrenieforschung und Qualitätssicherung sowie Antistigma- und Versorgungsforschung.
Er hat mehr als 700 wissenschaftliche Artikel publiziert und ist Autor/Herausgeber von ca. 50 Büchern, Monographien und Supplementen.
Gauger, Klaus
Geboren 1965 in Tübingen. Ab 1985 Studium in Geschichte, Germanistik und Romanistik an der Uni Freiburg. Seit 1987 freier Journalist. Abschluss des Studiums 1991. 1994 wurde eine paranoide Schizophrenie diagnostiziert. Abschluss der Dissertation im Fach Germanistik im Jahre 1997. Tätigkeit als Dozent für DaF (Deutsch als Fremdsprache) seit 1999. Lehramtsstudiengang an der Uni Freiburg in den Fächern Spanisch, Geschichte und Deutsch. Erstes Staatsexamen 2008. Zweites Staatsexamen 2010. Zur Zeit Tätigkeit als Alltagsbegleiter im Haus Sinnighofen (aczepta-Gruppe) in Bad Krozingen auf einer 60%-Stelle.
Gouzoulis-Mayfrank, Euphrosyne
Prof. Dr. Euphrosyne Gouzoulis-Mayfrank studierte Medizin an der Universität Mainz, bevor sie 1986 am Pharmakologischen Institut promovierte. 1986 begann sie ihre neurologische und psychiatrische Ausbildung an der Universitätsklinik Freiburg sowie die psychotherapeutische Zusatzausbildung in Tiefenpsychologischer Psychotherapie und in Verhaltenstherapie. Von 1993 bis 2003 war Prof. Dr. Gouzoulis-Mayfrank Oberärztin an der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie am Universitätsklinikum Aachen. 1999 habilitierte sie über "Die Modellpsychose - Über die Wirkungen halluzinogener, entaktogener und psychostimulatorischer Substanzen am Menschen". Ab 2003 war Prof. Dr. Gouzoulis-Mayfrank Professorin und Leitende Oberärztin an der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie der Universität Köln bevor sie 2008 Ärztliche Direktorin und Abteilungsärztin Allgemeine Psychiatrie II, LVR-Klinik Köln-Merheim wurde. Unter anderem ist Prof. Dr. Gouzoulis-Mayfrank Vorstandsmitglied der BDK, Mitglied des Sachverständigenausschusses für Betäubungsmittel des BfArM (Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte/Bundesopiumstelle) und Vorstandsmitglied des Landesverbandes Leitender Ärztinnen und Ärzte für Psychiatrie und Psychotherapie NRW e.V.. Zudem ist sie u.a. Mitglied in der Deutschen Gesellschaft für Psychiatrie und Psychotherapie (DGPPN), der Deutschen Gesellschaft für Suchtforschung und Suchttherapie (DG Sucht) und der Deutschen Fachgesellschaft Psychose und Sucht (DFPS). Seit 2016 ist Frau Prof. Gouzoulis-Mayfrank Direktorin des LVR-Instituts für Versorgungsforschung.
Grözinger, Michael
Prof. Dr. med. Dipl.-Math. Michael Grözinger. Aufgewachsen und Abitur in Pforzheim, ab 1972 Studium der Mathematik und Humanmedizin an der Universität Karlsruhe und Heidelberg. Mehrjährige Unterbrechung des Studiums ab 1980 durch Tätigkeit für die Freiwilligenorganisation Aktion Sühnezeichen in Cleveland, Ohio (USA) als Community Organizer. Fortsetzung des Studiums und Promotion 1987 an der Universität Heidelberg. Der Beginn der klinischen Arbeit erfolgte an der HNO-Klinik Heidelberg, danach in Mannheim und Mainz Facharztausbildung in Neurologie und Psychiatrie mit Facharztanerkennungen 1995. Ausbildung in mehreren psychotherapeutischen Verfahren. Mehr als 10 Jahre wissenschaftliche Tätigkeit in den Bereichen Klinische Psychopharmakologie und Schlafmedizin in Mainz mit Habilitation 2003. Danach bis 2005 Stellvertreter des Ärztlichen Leiters am St. Valentinushaus in Kiedrich/ Rheingau. Seither Oberarzt an der Klinik für Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik des Universitätsklinikums Aachen. Breite klinische Tätigkeit dort in allen Abteilungen des Hauses. Erlangung des Zertifikats Medizindidaktik NRW und der Zusatzbezeichnung Schlafmedizin. Wissenschaftliche Aktivitäten hauptsächlich im Bereich Elektrokonvulsionstherapie, seit 2010 Leitung des transnationalen DGPPN-Referats „Klinisch angewandte Stimulationsverfahren in der Psychiatrie“. Sekretär der Deutschen Gesellschaft für Psychiatrie, Psychotherapie and Psychosomatik (DGPPN) für 2 Jahre ab 2009. Ernennung zum außerplanmäßigen Professor 2014.
Hasan, Alkomiet
Privatdozent Dr. med. Alkomiet Hasan ist Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapie und stellvertretender Direktor der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie des Klinikums der Universität München (Ludwig-Maximilians-Universität). Er leitet die Spezialstation für die Diagnostik und Therapie psychotischer Erkrankungen. Promoviert hat er zum Thema „Kortikale Hypoexzitabilität und cholinerge Aktivierung nach chronischem Zigarettenkonsum“ bei Professor Paulus in Göttingen und habilitiert hat er sich an der LMU München bei Professor Falkai zum Thema „Grundlagen gestörter kortikaler Plastizität, Exzitabilität und Konnektivität bei schizophrenen Psychosen“. Neben der klinischen Ausbildung an der Universitätsmedizin Göttingen und der LMU München, hat er einen einjährigen klinisch-wissenschaftlichen Aufenthalt am Institut of Neurology an der UCL London absolviert. Thematisch beschäftigt er sich klinisch und wissenschaftlich mit den Ursachen und Behandlung von psychotischen Erkrankungen. Ein weiterer Schwerpunkt ist die Erstellung evidenzbasierter Behandlungsleitlinien. So ist er federführender Erstautor der aktuellen WFSBP Leitlinien für die Behandlung der Schizophrenien und Ko-Projektleiter der deutschen S3-Leitlinie Schizophrenien. Seine Arbeiten wurden mit verschiedenen Preisen ausgezeichnet, u.a. zwei DGPPN-Forschungspreise, dem Aretaeus-Preis des Kompetenznetzes Schizophrenie, dem DGPPN Preis für biologische Psychiatrie oder dem Forschungspreis der DGBP. Seit 2016 ist er Mitglied der Jungen Akademie an der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften und der Deutschen Akademie der Naturforscher Leopoldina.
Hebebrand, Johannes
Herr Hebebrand promovierte nach Abschluss des Medizinstudiums am Deutschen Krebsforschungszentrum und war zunächst vorrangig im Fachgebiet der Humangenetik tätig, in diesem Fach erfolgte 1990 die Habilitation. 2004 wurde er zum Universitätsprofessor an der Universität Duisburg-Essen benannt und zum Leiter der Klinik für Psychiatrie, Psychosomatik und Psychotherapie des Kindes- und Jugendalters des LVR-Klinikum Essen. Er ist Editor-in-Chief der Zeitschrift European Child and Adolescent Psychiatry und seit 2014 Board member der European Society for Child and Adolescent Psychiatry, von 2011-2018 war er Vize-Präsident der European Association for the Study of Obesity. Ein Forschungsschwerpunkt stellt die Molekulargenetik psychischer Störungen dar.
Heinzel, Stephan
Prof. Dr. Stephan Heinzel studierte von 2003 bis 2008 Psychologie an der LMU München und der Macquarie University Sydney und absolvierte 2009-2014 eine Ausbildung zum Psychologischen Psychotherapeuten mit Fachkunde Verhaltenstherapie am Zentrum für Psychotherapie der Humboldt-Universität zu Berlin. Zwischen 2010 und 2013 promovierte er ebenfalls an der HU Berlin zum Dr. rer. nat. zu den neuronalen Korrelaten eines Arbeitsgedächtnis-Trainings bei älteren Menschen. Während seiner Post-Doc Phase (2013 – 2016) an der HU Berlin und der Universität Potsdam leitete er fMRT-Projekte zu Multitasking-Training sowie zu neurobiologischen Mechanismen von Sport und Psychotherapie bei Depression. 2016 nahm er den Ruf auf eine W1-Professur zu neurobiologischen Mechanismen therapeutischer Interventionen an der Freien Universität Berlin an und leitet aktuell bildgebende Interventionsstudien bei Patienten mit Depression und Zwangsstörung. Sein Forschungsschwerpunkt richtet sich zum einen auf die Prädiktion des Therapie-Outcomes anhand neurobiologischer Marker und zum anderen auf die Untersuchung von neurobiologisch vermittelten Veränderungsmechanismen, die mit Psychotherapie und anderen therapeutischen Interventionen assoziiert sind.
Herpertz, Sabine
Prof. Dr. Sabine C. Herpertz studierte Humanmedizin in Bonn, promovierte in Frankfurt a.M. und habilitierte in Psychiatrie und Psychotherapie an der RWTH Aachen. Sie ist Fachärztin für Psychiatrie und Psychotherapie, Neurologie sowie Psychotherapeutische Medizin. Sie bekleidete zwischen 2002 und 2003 eine Professur für Experimentelle Psychopathologie an der RWTH Aachen, bevor sie zwischen 2003 und 2009 den Lehrstuhl für Psychiatrie und Psychotherapie an der Universität Rostock übernahm. Seit 2009 ist sie Lehrstuhlinhaberin für Allgemeine Psychiatrie am Universitätsklinikum Heidelberg, Ärztliche Direktorin der gleichnamigen Klinik und geschäftsführende Direktorin des Zentrums für Psychosoziale Medizin. Ihr Forschungsschwerunkt ist die Erforschung von Emotionen und sozialen Funktionen bei der Borderline und Antisozialen Persönlichkeitsstörung mittels experimenteller Psychopathologie, psychoendokrinologischen und neurowissenschaftlichen Methoden, v.a. funktioneller Bildgebung. Weitere Forschungsschwerpunkte sind die Modulare Psychotherapie einschließlich ihrer Wirkmechanismen sowie Elternverhalten von Menschen mit psychischen Erkrankungen, v.a. Borderline-Persönlichkeitsstörung. Frau Prof. Herpertz ist Studiendekanin an der Heidelberger Medizinischen Fakultät, Präsidentin der Deutschen Gesellschaft für Biologische Psychiatrie (DGBP), Past Präsidentin der International Society for the Study of Personality Disorders (ISSPD) sowie Vorstandsmitglied der DGPPN. Sie ist Mitherausgeberin der Lehrbücher „Psychotherapie – ein störungs- und funktionsorientiertes Vorgehen“, „Psychotherapie in der Psychiatrie“ sowie „Persönlichkeitsstörungen“.
Höhmann, Holger
Holger Höhmann (MAS, MIM, MBA) ist seit 1991 Kaufmännischer Direktor und Vorstandsvorsitzender der LVR-Klinik Langenfeld. Der gebürtige Solinger ist darüber hinaus langjähriger Vorsitzender der Fachgruppe Psychiatrische Einrichtungen im Verband der Krankenhausdirektoren Deutschland e.V. (VKD), den er u.a. in zwei Gremien der Deutschen Krankenhausgesellschaft (DKG) vertritt, sowie Vorstandsmitglied des Arbeitskreises der Krankenhausleitungen Psychiatrischer Kliniken (akp).
Seit 2016 ist Holger Höhmann zudem Vizepräsident des Subcommittee Mental Health (SCMH, Unterausschuss Psychische Gesundheit) der European Association of Hospital Managers (EAHM, Europäische Vereinigung der Krankenhausmanager).
Holger Höhmann ist seit 2004 als KTQ-Visitor tätig und Referent für die Module "Qualitätsmanagement und Ethik" sowie "Organisationslehre" im Rahmen des postgradualen Universitätslehrgangs "Health Care Management" der Business School der Universität Salzburg, welcher durch den VKD gefördert wird. Die Teilnehmenden des Studiengangs betreut er zudem regelmäßig bei ihren Abschlussarbeiten.
Jessen, Frank
Frank Jessen hat in Homburg/Saar und New York bis 1995 Humanmedizin studiert. Im Anschluss war er im Institut für Neuropathologie der Universität Düsseldorf tätig. Im Sommer 1996 wechselte er an die Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie der Uniklinik in Bonn. Im Jahr 2002 wurde er dort Oberarzt und Leiter der klinischen Alzheimer Forschung. 2004 erfolgte die Habilitation für das Fach Psychiatrie und Psychotherapie. 2010 erhielt Frank Jessen in Bonn eine W2-Professur für klinische Demenzforschung und wurde zum stellvertretender Direktor der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie benannt. Seit 2010 ist er auch assoziierter Forscher am Deutschen Zentrum für Neurodegenerative Erkrankungen (DZNE). Seit 2015 ist Frank Jessen Direktor der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie der Uniklinik Köln.
Die Forschung von Frank Jessen fokussiert auf die Früherkennung, Prädiktion und Therapieentwicklung der Alzheimer Krankheit. Die verwendeten Methoden umfassen klinische und neuropsychologische Untersuchungen, Neuroimaging, Epidemiologie und Genetik.
Frank Jessen ist Mitglied des DZNE clinial board und des European Alzheimer’s Disease Consortium (EADC) executive committee. Er ist Gründer und past-chairman der ISTAART professional interest area on subjective cognitive decline (SCD) und past-member der ISTAART advisory counsil. Er ist Mitglied der NIA-AA working group on Alzheimer’ s disease criteria sowie Hauptautor der S3-Leitlinie Demenzen der DGPPN und DGN.
Er ist Autor von über 350 Originalarbeiten und mehreren Buchkapitel. Er ist Mitherausgeben der Praxishandbuchs Gerontopsychiatrie und –psychotherapie sowie Herausgeber der Handbuchs Alzheimer Krankheit.
Klingberg, Stefan
Klosterkötter, Joachim
Professor Dr. med. Joachim Klosterkötter war von 1996-2015 Direktor der Klinik und Poliklinik für Psychiatrie und Psychotherapie der Universität zu Köln. Er hat dort seit 1996 das erste Früherkennungs- und Therapiezentrum (FETZ) für psychotische Krisen in Deutschland und Europa aufgebaut. Diese Zentrumsgründung war von Anfang an mit der Schaffung eines regionalen Früherkennungsnetzes für Rat- und Hilfesuchende mit psychischen Problemen verbunden und wirkte modellhaft, so dass auch in einer ganzen Reihe von weiteren und europäischen Universitätsstädten vergleichbare Zentren mit netzwerkartigen Zukunftsstrukturen entstanden. Professor Klosterkötter hat auf der Basis dieser innovativen Versorgungsstruktur zahlreiche nationale und internationale Forschungsprojekte zu den Prädiktions- und Präventionsmöglichkeiten von psychotischen und anderen psychischen Erkrankungen durchgeführt und koordiniert. Bis 2018 war er als Leiter der Referate der Deutschen und Europäischen Fachgesellschaft für die „Prävention psychischer Störungen“ tätig. Seit seiner Emeritierung setzt er viele dieser Aktivitäten als freier Mitarbeiter und Senior Professor am Kölner Universitätsklinikum sowie Adjungierter Professor an ausländischen Universitätsstandorten weiter fort.
Köhler, Johannes
Johannes Köhler studierte von 2007 bis 2014 Humanmedizin an der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf. Ab 2012 war er Stipendiat im Stipendienprogramm „LVR-Klinik-Start“ des Landschaftsverbandes Rheinland (LVR).
Seit 2014 ist Johannes Köhler Assistenzarzt in Weiterbildung zum Facharzt Psychiatrie und Psychotherapie an der LVR Klinik Langenfeld und arbeitete dort in der Abteilung für Abhängigkeitserkrankungen, im spezialisierten Bereich für Menschen mit geistiger Behinderung bzw. Intelligenzminderung sowie unterschiedlichen Stationen der Allgemeinpsychiatrie. Aktuell ist er auf einer verhaltenstherapeutisch ausgerichteten Psychotherapiestation tätig.
Neben der therapeutischen Tätigkeit engagierte er sich erfolgreich mit seinen Kolleginnen und Kollegen für Themen der Assistenzärzte im Bereich der Weiterbildungs- und Arbeitsbedingungen. Gemeinsam mit der Personalabteilung erarbeiteten sie neue Wege der Mitarbeitergewinnung und –bindung, die bereits erfolgreich umgesetzt wurden oder sich derzeit in der Umsetzung befinden.
Linden, Michael
Prof. Dr. Michael Linden ist Arzt für Neurologie, Psychiatrie, Psychosomatische Medizin und Psychotherapie, mit den Zusatzbezeichnungen Sozialmedizin und Rehabilitationswesen. Er ist Diplom-Psychologe und Psychologischer Psychotherapeut. Er war Research Fellow an der University of Pennsylvania, Philadelphia, USA, bei Prof. A. T. Beck und Prof. K. Rickels, war leitender Oberarzt der Psychiatrischen Klinik der Freien Universität Berlin und Leiter der Abteilung Verhaltenstherapie und Psychosomatik am Rehazentrum Seehoif der Deutschen Rentenversicherung Bund.
Er leitet an der Charité Universitätsmedizin Berlin die Forschungsgruppe Psychosomatische Rehabilitation und ist ärztlicher Weiterbildungsleiter am Institut für Verhaltenstherapie Berlin.
Die Forschungsschwerpunkte von Prof. Linden sind psychoreaktive Störungen und Angsterkrankungen sowie Therapie-, Rehabilitations- und Versorgungsforschung. Er hat über 600 Publikationen und 15 Bücher veröffentlicht und mehrere Wissenschaftspreise erhalten. Er arbeitet in nationalen und internationalen Fachgesellschaften und ist Beirat in verschiedenen Fachgremien.
Ludowisy-Dehl, Silke
Silke Ludowisy-Dehl, geboren 1967 in Solingen, ist Pflegedirektorin der LVR-Klinik Langenfeld. Nach Abschluss der Ausbildung zur Krankenschwester begann ihr beruflicher Werdegang in einem somatischen Krankenhaus der Maximalversorgung. Ab 1999 studierte sie Betriebswirtschaft mit Schwerpunkt Krankenhauswirtschaft an der VWA Düsseldorf, Business Administration an der Hessischen Berufsakademie und Management von Gesundheits- und Sozialeinrichtungen an der TU Kaiserslautern. Sie arbeitete in verschiedenen Fachbereichen und übernahm Leitungsverantwortung seit 1991. Bereits 1996 wechselte sie ins obere Pflegemanagement, zunächst als Referentin, dann als pflegerische Abteilungsleiterin für das Zentrum für Chirurgie und schließlich als stellvertretende Pflegedirektorin. 2008 übernahm sie die Position der Pflegedirektion in Langenfeld. Seit einigen Jahren ist sie berufspolitisch engagiert, 2014 wurde sie zur stellvertretenden Vorsitzenden der Bundesfachvereinigung Leitender Krankenpflegepersonen der Psychiatrie (BFLK) gewählt. Zudem ist sie Ratsmitglied des Deutschen Pflegerates (DPR) und Mitglied der Pflegekammer Rheinland-Pfalz.
Meisenzahl-Lechner, Eva
Univ.-Prof. Dr. med. Eva Meisenzahl ist seit 2016 Lehrstuhlinhaberin für das Fach Psychiatrie und Psychotherapie an der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf und Ärztliche Direktorin des LVR-Klinikums Düsseldorf − Klinken der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf. Nach der medizinischen Ausbildung an der Medizinischen Fakultät der Universität Triest und an der Humboldt-Universität Berlin erfolgte der Wechsel an die Klinik und Poliklinik für Psychiatrie und Psychotherapie der Ludwig-Maximilians-Universität München (LMU). Dort Aufbau einer umfangreichen Forschungsgruppe im Bereich Bildgebende Verfahren Habilitation mit dem Thema der cMRT in der Schizophrenieforschung. 2010 erfolgte die Berufung auf die W2-Universitätsprofessur auf Lebenszeit an der Psychiatrischen Klinik der Maximilians-Universität München. Forschungsschwerpunkte liegen im Bereich klinischer Grundlagenerforschung pathogenetischer Prozesse von affektiven und psychotischen Störungen sowie der Persönlichkeitsstörungen. Prof. Meisenzahl befasst sich zudem mit der diagnostischen Früherkennung sowie frühen Therapie eines breiten Spektrums psychiatrischer Störungen ab dem Adoleszenzalter. Dies ist mit dem dritten Schwerpunkt verbunden, psychiatrische Diagnostik und Versorgungsstrukturen mittels E-Health und Telemedizin früher und schneller anzubieten. Prof. Meisenzahl ist aktuell Principal Investigator des erfolgreich eingeworbenen EU-FP7 internationalen Forschungsantrags „Personalised Prognostic Tools for Early Psychosis Management“ (PRONIA). Die anerkannte Psychiaterin ist national wie international mit renommierten Forschungspreisen ausgezeichnet. Sie ist Autorin von über 120 Publikationen in internationalen Zeitschriften, darunter Mitautorin von 15 Fachbüchern. Sie ist Reviewer nationaler wie internationaler Fachzeitschriften und hat über 9 Millionen Euro an Drittmitteln eingeworben.
Mohrmann, Matthias
Der studierte Diplom-Kaufmann leitete von 2006 bis zu seiner Berufung in den Vorstand 2012 den Geschäftsbereich Krankenhäuser bei der AOK Rheinland/Hamburg. Heute verantwortet der gebürtige Hamburger bei der AOK die Unternehmensbereiche Stationäre und Ambulante Versorgung für rund 3 Millionen Versicherte und mehr als 50.000 Vertragspartner.
Riedel-Heller, Steffi G.
Frau Prof. Dr. Riedel-Heller studierte Humanmedizin in Leipzig und ist Fachärztin für Psychiatrie und Psychotherapie und hat an der Johns Hopkins University, Baltimore/USA ein Zusatzstudium zum Master of Public Health absolviert. 2004 und 2010 war sie als C3-Professorin für Public Health und als Oberärztin an der Klinik und Poliklinik für Psychiatrie der Universität Leipzig tätig. Seit 2010 ist sie W3-Professorin für Sozialmedizin und Leiterin des Instituts für Sozialmedizin, Arbeitsmedizin und Public Health (ISAP) der Universität Leipzig. Ihre Forschungsschwerpunkte liegen an der Schnittstelle zwischen Psychiatrie und Public Health. Sie forscht zur Epidemiologie psychischer Störungen und widmet sich der Präventions- und Versorgungsforschung mit dem Schwerpunkt auf psychische Störungen. Frau Prof. Riedel-Heller ist u.a. Vorstandsmitglied der Deutschen Gesellschaft für Psychiatrie, Psychotherapie, Psychosomatik und Nervenheilkunde (DGPPN), Board member der International Federation of Psychiatric Epidemiology (IFPE) sowie der Section Epidemiology and Social Psychiatry of the EPA (European Psychiatric Association) sowie DFG-Kollegiatin im Fachkollegium Neurowissenschaften und im Panel klinische Studien. Sie 2007 ist sie geschäftsführende Herausgeberin der Fachzeitschrift „Psychiatrische Praxis“ (Thieme-Verlag). Sie ist zudem maßgeblich an der Entwicklung und Herausgabe der DGPPN S3-Leitlinie „Psychosoziale Therapien bei schweren psychischen Störungen“ beteiligt.
Schmahl, Christian
Christian Schmahl ist Ärztlicher Direktor der Klinik für Psychosomatik und Psychotherapeutische Medizin am Zentralinstitut für Seelische Gesundheit Mannheim und Professor für Experimentelle Psychopathologie. Außerdem ist er Sprecher der Klinischen Forschergruppe 256 „Mechanismen der gestörten Emotionsregulation bei der Borderline-Persönlichkeitsstörung“ sowie des Graduiertenkollegs 2350 „Einfluss aversiver Kindheitserfahrungen auf psychosoziale und somatische Probleme über die Lebensspanne“. Seine Forschung fokussiert auf die Aufklärung von Mechanismen der Emotionsregulation, des selbstverletzenden Verhaltens und der Dissoziation sowie die Interaktion von Neurobiologie und Psychotherapie bei Stress-assoziierten Erkrankungen. Er studierte Medizin in Mainz und Gießen und absolvierte die Ausbildung zum Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapie an der Universitätsklinik Freiburg und die Ausbildung zum Facharzt für Psychotherapeutische Medizin am Zentralinstitut für Seelische Gesundheit. Seine wissenschaftlichen Publikationen umfassen mehr als 200 Zeitschriftenartikel und Buchkapitel sowie zwei Bücher.
Schouler-Ocak, Meryam
Prof. Dr. med. Meryam Schouler-Ocak studierte an der Medizinischen Hochschule in Hannover Humanmedizin und absolvierte die Facharztausbildung für Psychiatrie und Psychotherapie und Neurologie in Göttingen, Seesen und Hildesheim. Zudem erwarb sie die Qualifizierung in der traumazentrierten Psychotherapie und ist zertifizierte EMDR-Therapeutin. Zugleich verfügt Frau Prof. Schouler-Ocak über die Zusatzbezeichnung Sozialmedizin.
2012 erwarb sie die Lehrbefugnis, Venia Legendi, an der Charité – Universitätsmedizin Berlin, bei Herrn Prof. Dr. Dr. Andreas Heinz. Seit 2010 ist sie Ltd. Oberärztin an der Psychiatrischen Universitätsklinik der Charité im St. Hedwig-Krankenhaus in Berlin. Zugleich leitet sie den Forschungsbereich Interkulturelle Migrations- und Versorgungspsychiatrie, Sozialpsychiatrie an der Charité – Universitätsmedizin Berlin.
Zum 01. Januar 2018 erhielt sie den Ruf zur Professur für Interkulturelle Psychiatrie an der Charité, den sie annahm. Seit 2010 ist sie die Vorsitzende der Deutsch-Türkischen Psychiatriegesellschaft (DTGPP e.V.), Referatsleiterin der für Interkulturelle Psychiatrie und Psychotherapie, Migration der DGPPN und Chair of Cultural Psychiatry der EPA. 2014 erhielt die das Bundesverdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland. Seit 2017 ist sie zudem Chair der Sektion Transkulturelle Psychiatrie der WPA. 2017 wurde sie zum Ehrenmitglied der World Psychiatric Association (WPA) gewählt. Ihre Forschungsschwerpunkte liegen in den Themen Migrations- und Versorgungsforschung, Migration und Trauma, Migration und Suizidalität sowie Begutachtungen.
Schubert, Wiebke
Sprick, Ulrich
Prof. Dr. med. Dr. rer. nat. Dipl.-Psych. Ulrich Sprick studierte Humanmedizin und Psychologie an der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf: Prof. Sprick ist Arzt für Psychiatrie und Psychotherapie mit den Zusatzbezeichnungen Forensische Psychiatrie und Suchtmedizin. Er ist Dipl.-Psychologe und Psychologischer Psychotherapeut sowie Diplom-Gesundheitsökonom (Dipl. oec.med.).
Prof. Sprick ist seit 2011 Stellvertretender Ärztlicher Direktor und Chefarzt der Ambulanten Dienste und Tageskliniken des Alexius/Josef Krankenhauses in Neuss. Zuvor war Prof. Sprick Lehrstuhlvertreter im Fachbereich Biopsychologie der Ruhr-Universität Bochum, Oberarzt an der Psychiatrischen Universitätsklinik Düsseldorf und Ärztlicher Direktor und Chefarzt der LWL-Klinik Dortmund. Forschungsschwerpunkte seiner Tätigkeit sind Lernen und Gedächtnis, neuronale Plastizität, kognitive Defizite bei Schizophrenie sowie internetgestützte Psychotherapie. Herr Prof. Sprick ist Mitglied der Task Force eHealth der DGPPN und Projektleiter der Internet-Psychotherapie ,,net-step und go-stress“ am Alexius/Josef Krankenhaus in Neuss.
Stamm, Thomas
Stoppel, Christian
PD Dr. Dr. Christian Michael Stoppel (38) studierte Humanmedizin sowie Neurowissenschaften an der Otto-von-Guericke Universität Magdeburg. Nachfolgend promovierte der Alumnus der Studienstiftung des deutschen Volkes am dortigen Institut für Physiologie zum Dr. med. kurz nach Abschluss seines Studiums. Von 2008-2013 war er im Rahmen seiner Facharztausbildung an der Klinik für Neurologie der Otto-von-Guericke Universität sowie als wissenschaftlicher Mitarbeiter der dortigen Abteilung für „Experimentelle Neurologie“ sowie am Leibnitz Institut für Neurobiologie Magdeburg unter Prof. Dr. M.A. Schoenfeld tätig. Nach Promotion zum Dr. rer. nat. im Jahre 2012 leitete er die Arbeitsgruppe „Multimodale Bildgebung bei ALS“. Nach seinem Wechsel an die Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie der Charité – Universitätsmedizin Berlin am Campus Mitte zum Ende des Jahres 2013 absolvierte er dort bis 2018 seine Facharztausbildung in Psychiatrie und Psychotherapie. Parallel hierzu erfolgte im Jahre 2014 seine Habilitation an der Otto-von-Guericke Universität Magdeburg sowie im Jahre 2018 die Umhabilitation sowie Erweiterung der Lehrbefugnis auf das Fach Psychiatrie und Psychotherapie an der Charité. Neben seiner aktuellen klinischen Tätigkeit als Leiter der Spezialsprechstunden „ADHS im Erwachsenenalter“ sowie „Begleitetes Absetzen von Antidepressiva und Antipsychotika“ an der psychiatrischen Institutsambulanz am Campus Mitte der fungiert er als stellvertretender Leiter der bizentrischen „Antidepressiva Absetzstudie – AiDA“ am Forschungsbereich „Mind and Brain“ unter Leitung von Prof. Dr. Dr. H. Walter.
Straube, Benjamin
Die wissenschaftliche Laufbahn von Herrn Straube begann 2001 an der Universität des Saarlandes. Dort erhielt er 2005 sein Diplom im Fach Psychologie. Seine Diplomarbeit beschäftigte sich mit der Erhaltung von trainierten Gedächtnisfertigkeiten über die Lebensspanne und wurde unter der Leitung von Prof. Ulman Lindenberger verfasst. Im Jahr 2008 promovierte Herr Straube an der Uniklinik der RWTH Aachen mit einer Arbeit über Gedächtniseffekte von Sprach- und Gestenbindung. Anschließend trat er eine Post-Doc-Stelle bei Prof. Anjan Chatterjee an der University of Pennsylvania an. Im Oktober 2009 kam er als Post-Doc in die Arbeitsgruppe von Prof. Tilo Kircher nach Marburg. Im Jahr 2014 habilitierte er im Fachgebiet Experimentelle Neurowissenschaften an der medizinischen Fakultät der Philipps-Universität Marburg mit einer umfassenden Arbeit zu den neuronalen Korrelaten der Handlungswahrnehmung und multisensorischen Integration bei gesunden Probanden und Patienten mit Schizophrenie. Im Mai 2016 wurde sein Antrag für eine Heisenberg-Professur angenommen. Im September 2016 wurde Herr Straube zum Professor für Translationale Bildgebung in Marburg ernannt. Als Leiter der Arbeitsgruppe Translationale Neuroimaging Marburg (TNM-Lab, www.tnm-lab.com) untersucht er interdisziplinäre Fragestellungen zur Handlungswahrnehmung, multisensorischer Integration und den neuralen Korrelaten von Psychotherapie. Dabei ist er in diversen Konsortien vertreten (u.a. SFB 135, IRTG 1901 und dem BMBF geförderten PROTECT-AD).
Supprian, Tillmann
Prof. (apl) Dr. med. Tillmann Supprian, geb. 1963 in Hamburg, nach dem Studium der Humanmedizin in Hamburg Weiterbildung zum Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapie an der Universitätsklinik in Würzburg bei Prof. H. Beckmann. Von 1999-2005 Oberarzt an der Universitäts-Nervenklinik in Homburg / Saar. Habilitation 2005 bei Prof. P. Falkai an der Universitäts-Nervenklinik in Homburg/Saar. Seit April 2005 Chefarzt der Abteilung für Gerontopsychiatrie am LVR-Klinikum Düsseldorf, Kliniken der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf und stellvertretender Ärztlicher Direktor. Seit 2011 außerplanmäßige Professur an der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf. Mitglied in verschiedenen wissenschaftlichen Gesellschaften, darunter Vize-Präsident der Deutschen Gesellschaft für Gerontopsychiatrie und – psychotherapie (DGGPPe.V).
Teufel, Martin
Professor Martin Teufel ist Direktor der Klinik für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie am LVR-Universitätsklinikum Essen und ist Lehrstuhlinhaber des Lehrstuhls für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie an der Universität Duisburg-Essen. Bei psy-chischen wie körperlichen Krankheiten leidet der ganze Mensch – sein Leib und seine Seele.
Die Psyche und den Körper nach schweren Belastungen, Traumatisierungen und Erkrankungen mit medizinischer und psychotherapeutischer Begleitung wieder in Einklang zu bringen, ist im Zentrum seiner klinischen und wisseschaftlichen Arbeit.
Der Facharzt für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie mit Schwerpunktqualifikation Psychoonkologie forscht im Bereich Ess- und Gewichtsstörungen (über das gesamte Behandlungsspektrum, von Adipositas über Binge-Eating bis hin zur Anorexia nervosa), Psychoonkologie, Psychodiabetologie und Psychokardiologie.
Zielasek, Jürgen
Nach der neurologischen und psychiatrischen Facharztweiterbildung an der Julius-Maximilians-Universität Würzburg wurde Professor Zielasek im Jahr 2004 Oberarzt im LVR-Klinikverbund, zunächst in der Klinik und Poliklinik für Psychiatrie und Psychotherapie des LVR-Klinikums Düsseldorf. Seit 2014 ist er Wissenschaftlicher Koordinator des LVR-Instituts für Versorgungsforschung und wechselte mit dem Institut im Jahre 2016 vom LVR-Klinikum Düsseldorf an die LVR-Klinik Köln. Wissenschaftliche Schwerpunkte sind die psychiatrische Versorgungsforschung und die Klassifikation psychischer Störungen.