Referentinnen und Referenten der LVR-Fokustagung 2016
Alphabetische Sortierung der Referentinnen und Referenten nach Nachnamen
Falkai, PeterGaebel, Wolfgang
Gouzoulis-Mayfrank, Euphrosyne
Großimlinghaus, Isabell
Klingberg, Stefan
Muysers, Jutta
Rössler, Wulf
Ruhrmann, Stephan
Schmidt-Kraepelin, Christian
Schultze-Lutter, Frauke
Thewes, Stefan
Falkai, Peter
Nach dem Medizinstudium an der Heinrich-Heine- Universität Düsseldorf wurde Prof. Dr. Peter Falkai 1992 Facharzt für Psychiatrie. 1995 habilitierte er über „Gestörte zerebrale Asymmetrie bei schizophrenen Psychosen. Neue Befunde und deren Bedeutung für die Pathophysiologie der Schizophrenien“. An der Rheinischen Landes- und Hochschulklinik Düsseldorf, Psychiatrische Klinik der Heinrich-Heine-Universität war Prof. Dr. Falkai bis 1996 Leitender Oberarzt bevor er auf die C3-Professur für Medizinpsychologie und Oberarzt an der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn berufen wurde. 2002 wurde er Direktor der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie am Universitätsklinikum des Saarlandes in Homburg/Saar, 2006 Direktor der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie der Universitätsmedizin Göttingen. Seit 2012 ist Prof. Dr. Falkai Direktor der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie der Universität München. Er ist Herausgeber zahlreicher Fachzeitschriften, u.a. Chief-Editor der European Archives of Psychiatry and Clinical Neuroscience. Von 2010 bis 2012 war Prof. Dr. Falkai Präsident der Deutschen Gesellschaft für Psychiatrie, Psychotherapie und Nervenheilkunde (DGPPN) und ist seit 2013 Sektionsvorstand des Council of National Societies (NPAs) der European Psychiatric Association (EPA).
Gaebel, Wolfgang
Univ.-Prof. Dr. med. Wolfgang Gaebel ist Direktor der Klinik und Poliklinik für Psychiatrie und Psychotherapie und Ärztlicher Direktor des LVR-Klinikum Düsseldorf - Kliniken der Heinrich-Heine-Universität. Seit 2014 ist er Direktor des LVR-Instituts für Versorgungsforschung (LVR-IVF) sowie des WHO Collaborating Center on Quality Management and Empowerment in Mental Health. Er war u.a. zweimal Präsident der Deutschen Gesellschaft für Psychiatrie und Psychotherapie, Psychosomatik und Nervenheilkunde (DGPPN), sowie Präsident der Deutschen Gesellschaft für Biologische Psychiatrie (DGBP). Seit 2015 ist er Präsident der European Psychiatric Association (EPA). Er ist ferner Vorsitzender des bundesweiten Aktionsbündnis Seelische Gesundheit sowie Vorsitzender der WPA (World Psychiatric Association) Section on Schizophrenia und der WPA Section on Quality Assurance. Professor Gaebel ist Initiator, Sprecher und Projektleiter des BMBF-gefördertes Kompetenznetz Schizophrenie (KNS) sowie Mitglied im WHO International Advisory Board für ICD-11. Seine Forschungsschwerpunkte liegen in der klinischen Schizophrenieforschung, Qualitaetssicherung, Antistigma- und Versorgungsforschung. Er hat mehr als 700 wissenschaftliche Artikel publiziert und ist Autor/Herausgeber von ca. 50 Büchern, Monographien und Supplementen.
Gouzoulis-Mayfrank, Euphrosyne
Prof. Dr. med. Euphrosyne Gouzoulis-Mayfrank studierte Medizin an der Universität Mainz, bevor sie 1986 am Pharmakologischen Institut promovierte. 1986 begann sie ihre Neurologische und Psychiatrische Ausbildung an der Universitätsklinik Freiburg. Psychotherapeutische Zusatzausbildung in Tiefenpsychologischer Psychotherapie und in Verhaltenstherapie. Von 1993 bis 2003 war Prof. Dr. Gouzoulis-Mayfrank Oberärztin an der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie am Universitätsklinikum Aachen. 1999 habilitierte sie über "Die Modellpsychose - Über die Wirkungen halluzinogener, entaktogener und psychostimulatorischer Substanzen am Menschen". Ab 2003 war Prof. Dr. Gouzoulis-Mayfrank Professorin und Leitende Oberärztin an der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie der Universität Köln bevor sie 2008 Ärztliche Direktorin und Abteilungsärztin Allgemeine Psychiatrie II, LVR-Klinik Köln-Merheim wurde. Unter anderem ist Frau Prof. Dr. Gouzoulis-Mayfrank Vorstandsmitglied der BDK, Mitglied des Sachverständigenausschusses für Betäubungsmittel des BfArM (Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte / Bundesopiumstelle) und Vorstandsmitglied des Landesverbandes Leitender Ärztinnen und Ärzte für Psychiatrie und Psychotherapie NRW e.V. Zudem ist sie u.a. Mitglied in der Deutschen Gesellschaft für Psychiatrie und Psychotherapie (DGPPN), der Deutschen Gesellschaft für Suchtforschung und Suchttherapie (DG Sucht) und der Deutschen Fachgesellschaft Psychose und Sucht (DFPS).
Großimlinghaus, Isabell
Isabell Großimlinghaus machte 2009 den Bachelor of Health Sciences an der Universität Maastricht. 2010 folgte der Master of Public Health – Health Policy, Economics and Management an der Universität Maastricht. 2011 verfasste Isabell Großimlinghaus ihre Projektarbeit zur Organisationsentwicklung der psychiatrischen Institutsambulanz des Krankenhauses Maria Hilf, Gangelter Einrichtungen Maria Hilf. Seit 2011 ist sie Wissenschaftliche Mitarbeiterin am LVR-Klinikum Düsseldorf mit den Forschungsschwerpunkten Versorgungsforschung, Qualitätssicherung in der Versorgung psychisch kranker Menschen, Entwicklung und Evaluierung von Qualitätsindikatoren und Leitlinienentwicklung.
Klingberg, Stefan
Prof. Dr. Dipl.-Psych. Stefan Klingberg ist leitender Diplom-Psychologe und Psychologischer Psychotherapeut an der Universitätsklinik für Psychiatrie und Psychotherapie Tübingen und apl. Professor für Klinische Psychologie. Nach dem Abschluss als Diplom-Psychologe 1990 an der Universität Münster promovierte er 1993 an der Philosophischen Fakultät im Fachbereich Psychologie zum Thema „Prognostische Bedeutung von Bewältigungsressourcen bei schizophrenen Patienten“. 1999 folgte die Approbation als Psychologischer Psychotherapeut. 2003 habilitierte Prof. Dr. Klingberg an der Fakultät für Informations- und Kognitionswissenschaften der Universität Tübingen über die „Kognitive Verhaltenstherapie bei schizophrenen Patienten.“ Er ist u.a. Mitglied des Dachverbands Deutschsprachiger Psychosenpsychotherapie (DDPP, hier auch stellv. Vorsitzender), der Deutschen Gesellschaft für Psychologie, Fachgruppe Klinische Psychologie (DGPS) und der European Scientific Association on Schizophrenia and other Psychoses (ESAS). Prof. Dr. Klingbergs Forschungsschwerpunkt liegt auf klinischen Studien zur Wirksamkeit und Wirkungsweise kognitiver Verhaltenstherapie bei Psychosen.
Muysers, Jutta
Nach ihrem Medizinstudium an der RWTH Aachen, war Jutta Muysers ab 1984 in der Abteilung Innere Medizin am Krankenhaus Bethanien in Moers tätig. 1985 wechselte sie zur LVR-Klinik Langenfeld, wo sie bis 1989 zur Fachärztin für Psychiatrie und Psychotherapie ausgebildet wurde. Von 1989 bis 1992 war Jutta Muysers Leitende Oberärztin, ab 1992 Chefärztin der forensischen Abteilung. 2007 wurde sie stellvertretende Ärztliche Direktorin, 2012 Ärztliche Direktorin der LVR-Klinik Langenfeld. Seit 2001 ist Jutta Muysers Sprecherin des Arbeitskreises Forensik der Bundesdirektorenkonferenz.
Rössler, Wulf
Wulf Rössler studierte Medizin und Psychologie an der Universität Heidelberg. Von 1996 bis 2012 war er Direktor und der Psychiatrischen Universitätsklinik Zürich sowie Ordinarius für Klinische und Soziale Psychiatrie der Universität Zürich. In Zürich leitet er seit 2009 das Züricher Impulsprogramm zur nachhaltigen Entwicklung der Psychiatrie und ist Fellow am Collegium Helveticum.
Ruhrmann, Stephan
Prof. Dr. Stephan Ruhrmann studierte in Heidelberg und Kiel Medizin und absolvierte seine Facharztweiterbildung an der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie der Universität Bonn. Er ist Leitender Oberarzt an der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie der Uniklinik Köln und Leiter des dort angesiedelten Früherkennungszentrums für psychische Krisen (FETZ), das zu den international führenden Einrichtungen seiner Art gehört. Seine Forschungsschwerpunkte bilden psychopathologische, epidemiologische, therapeutische und neurobiologische Aspekte der Prädiktion und Prävention von Psychosen. Für seine Forschungsarbeit wurde mit dem renommierten Kurt-Schneider Wissenschaftspreis der Weißenauer Arbeitsgemeinschaft für Psychosenforschung ausgezeichnet.
Schmidt-Kraepelin, Christian
Dr. med. Christian Schmidt-Kraepelin ist Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapie am LVR-Klinikum Düsseldorf. Nach seinem Studienabschluß und seiner Promotion zum Dr. med. „Über die Beeinträchtigung exekutiver Kontrollfunktionen bei Patienten mit Schizophrenie anhand ereigniskorrelierter Potentiale im Stroop-Test“ an der Universität Heidelberg, absolvierte er seine Weiterbildung am LVR-Klinikum Düsseldorf. Dort ist er in der Arbeitsgruppe „Klinische Pharmakologie“ tätig. Als Initiator einer BMBF geförderten klinischen Studie beschäftigt er sich hauptsächlich mit der Planung und Konzeption prospektiver klinischer Studien.
Schultze-Lutter, Frauke
Nach ihrem Abschluss in Klinischer Psychologie an der Biologischen Fakultät der Georg-August Universität in Göttingen, arbeitete Frau Dr. Schultze-Lutter als wissenschaftliche Mitarbeiterin mit dem Schwerpunktthema „Basissymptome in der Prädiktion von Psychosen“ zunächst für 2 Jahre an der RWTH Aachen, bevor sie 1996 mit Professor Klosterkötter an die Klinik und Poliklinik für Psychiatrie und Psychotherapie der Universität Köln wechselte. Dort bauten sie gemeinsam das erste europäische Früherkennungszentrum für Psychosen, das FETZ, auf, das Frau Dr. Schultze-Lutter nach ihrer Promotion und einem 1,5-jährigen Forschungsaufenthalt in der Schizophrenie AG von Professor Häfner am ZI Mannheim ab 2002 gemeinsam mit Stephan Ruhrmann leitete. 2009 führte sie ihr Interesse an entwicklungsspezifischen Besonderheiten in der Früherkennung von Psychosen als Stellvertretende Leiterin der Forschungsabteilung an die Universitätsklinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie der Universität Bern, an deren Medizinischer Fakultät sie 2013 im Fach Kinder- und Jugendpsychiatrie habilitierte.
Thewes, Stefan
Stefan Thewes ist als Fachbereichsleiter verantwortlich für das zentrale Finanzmanagement der zehn Kliniken des LVR-Klinikverbundes mit Sitz in Köln. Neben den operativen Tätigkeiten wie Führung der Budgetverhandlungen mit den Kostenträgern, Controlling und Finanzsteuerung ist er mit verantwortlich für die strategische Weiterentwicklung der LVR-Kliniken und der LVR HPH-Netze. Die Einführung des neuen Entgeltsystems und von Modellvorhaben ist im LVR-Klinikverbund als strategisches Projekt definiert.